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Für sein neues Reisebuch legte der Autor, der nach seinem preisgekrönten "Berlin-Moskau"-Bestseller (BA 7/03; vgl. auch BA 10/03) schon als neuer Chatwin gefeiert wird, in nur 3 Monaten 3.500 Kilometer in Deutschland zurück. Mal zu Fuß, mal per Anhalter oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist Büscher wie der örtlich allerdings beschränktere und bodenständigere L. Scherzer (BA 12/05) immer an der deutschen Grenze entlang. Er beginnt am Niederrhein, wo er bei Emmerich den Rhein durchschwimmt, und beendet seine Reise an der belgischen Grenze bei Aachen. Büscher beschreibt bekannte und unbekannte Landschaften, malt Situationen und Erlebnisse aus, porträtiert skurrile und weniger skurrile Menschen und zeichnet so mit der Fülle seiner Eindrücke ein charakteristisches und facettenreiches Bild unseres Landes. Dessen ungeahnte Vielfalt beschwört er mit einer suggestiv überhöhten poetischen Sprache, in deren verhaltener Melancholie die bittere Erfahrung von Krieg und Nationalsozialismus mitschwingt