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MCL PRESENTS #2 “URBAN ART IN THE CLIMATE CRISIS”

Am 31. März fand im URBAN NATION Museum die zweite Veranstaltung in der Reihe „MCL presents…“ statt. Betitelt mit „Urban Art in der Klimakrise“ diskutierten die drei Künstlerinnen Sebastian Wandl, Honey und Philip Wallisfurth mit dem Publikum über die Klimakrise und die Folgen für das eigene künstlerische Schaffen. Ausgehend von eigenen Erfahrungen und dem Buch „Street Art in Zeiten der Klimakrise“ von Xavier Tapies ging es um die vielen Entscheidungskonflikte, die aus dem Versuch resultieren, das eigene Schaffen nachhaltig zu gestalten. Dabei ging es um ökologische Farben und ihre deutlich höhere Preise, um die Nichtexistenz von nachhaltigen Sprühdosen und um viele Alltagsentscheidungen, in denen man das eigene Handeln nachhaltiger gestalten kann. Tatsache ist, dass der oder die Einzelne etwas bewegen kann, aber die Wirkung im Vergleich zu den globalen Wirtschaftszusammenhängen gering ist. Einig waren sich alle in einem: Das künstlerische Handeln darf sich nicht selbst zu sehr einschränken und muss am Ende frei bleiben, um seine Kraft und Wirkung entfalten zu können.

Philip Wallisfurth

Philip Wallisfurth ist ein Künstler, der seit 2007 in Deutschland und weltweit aktiv ist. Er arbeitet mit einer Vielzahl von Materialien und Techniken, darunter Paste-Ups, Graffiti, Skulpturen und Malerei. Sein Stil ist ein Mix aus Graffiti- und Street-Art-Techniken sowie grafischen Elementen der zeitgenössischen Kunst. Er legt Wert darauf, dass der Betrachter Teil seiner Kunstwerke werden und mit ihnen interagieren kann. Neben seiner künstlerischen Arbeit organisiert und kuratiert er Projekte wie das Paste-Up-Festival Germany und war beispielsweise im Herbst 2019 mit einer anamorphen Rauminstallation Teil der Ausstellung „Ride the Dragon“ in Shanghai.

Sebastian Wandl

Sebastian Wandl alias WANDAL entwickelte schon früh ein Interesse an Farben, Formen und Kreativität. Seine Jugend war geprägt von Skateboarding und Hip-Hop-Kultur. Fasziniert von Graffiti, begann Wandal seine Karriere als Künstler mit der Sprühdose. Nach dem Kunststudium in München konzentrierte er sich auf Malerei und Illustration. Seine Arbeiten entstehen mit viel Liebe zum Detail und zeugen von seiner langen Auseinandersetzung mit dem Medium Zeichnung.

Honey

Die in Berlin lebende Graffiti-Künstlerin Honey war schon immer ein kreativer Kopf und zeichnet und bastelt seit ihrer Kindheit. Von klein auf von der Hip-Hop-Kultur beeinflusst, griff sie erst 2018 zur Sprühdose. Bekannt für ihre interessanten Farbschemata, kühnen Stile und auffälligen Konzepte bringt Honey Freude und ein bisschen mehr Vielfalt in die Graffiti-Szene. Ihre Werke sind außergewöhnlich sauber und ihre steile Lernkurve machte sie zu einer der wenigen international bekannten weiblichen Style Writer.

            Text: Geneviève Debien Fotos: Oluwaremi Dasho-Stierand